Logo des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Bild einer Gruppe von Personen aus der Gesellschaft mit einem türkisen und weißem Balken, auf dem Fachtagung Kommunale Konfliktbearbeitung - 17. Juni 2024, in Düsseldorf steht

Konflikte als Chance – Fachtagung zur Kommunalen Konfliktbearbeitung

Montag, 17. Juni 2024, 10:00 – 16:00 Uhr

09:30 Uhr     Registrierung


10:00 Uhr     Ankommen

Moderation: Matylda Stoy und Sabine Reißberg, Fachreferentinnen MKJFGFI

Plenum 

10:30 Uhr     Begrüßung

• Aslı Sevindim, Leiterin Integrationsabteilung im MKJFGFI
• Christiane von Websky, Bereichsleiterin Stiftung Mercator
• Prof. Dr. Beate Küpper, Leiterin SO.CON, Hochschule Niederrhein

Plenum 

10:45 Uhr     Interaktives Fallbeispiel zu einem kommunalen Konflikt

Vorstellung: Denis van de Wetering, ConflictA, Universität Bielefeld

Plenum 

11:00 Uhr     Podiumsdiskussion: Was können wir aus Konflikten lernen?

• Prof. Dr. Beate Küpper, stellv. Leiterin SO.CON/KOKO NRW, Hochschule Niederrhein
• Denis van de Wetering, ConflictA, Universität Bielefeld
• Dr. Ulrike Gatzemeier, Leitung K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V.
• Aslı Sevindim, Leiterin Integrationsabteilung im MKJFGFI

Plenum 

11:45 Uhr     Kaffeepause


12:15 Uhr     Konflikte in der demokratischen Gesellschaft: mehr Chance als Risiko?

Ministerin Josefine Paul im Dialog mit Prof. Dr. Zick, Leiter der Konfliktakademie ConflictA und des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld

Moderation: Souad Lamroubal

Plenum 

13:00 Uhr     Mittagspause


14:00 Uhr     Workshops: Konfliktbearbeitung in der Praxis

1.  Kommunales Konfliktmanagement in der Praxis – das Projekt KoKo II
Referent:innen: Kurt Faller, Medius Beratung und Silke Peters, stellvertretende KI-Leitung Städteregion Aachen

Moderation: Julia Schatzschneider, wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut SO.CON, Hochschule Niederrhein
Gesamtgesellschaftliche Entwicklungen und globale Krisen fordern Kommunen immer wieder in besonderer Weise heraus. Die Implementierung eines Kommunalen Konfliktmanagements bietet das Potenzial, dass Kommunen die aus diesen Entwicklungen heraus entstehenden Konflikte selbstständig und frühzeitig bearbeiten können. In diesem Workshop werden Wege zur Etablierung einer solchen internen Konfliktbearbeitung vorgestellt und Chancen und Herausforderungen diskutiert.

2.  Kommunale Konfliktberatung: Allparteilich mit systemischem Blick von außen
Referent:innen; Hauke Steg, Referent Kommunale Konfliktberatung, Forum Ziviler Friedensdienst e.V. und Kathrin Buddendieck, Konfliktberaterin K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V.

Moderation: Dr. Sonja Fücker, wissenschaftliche Mitarbeiterin Konfliktakademie „ConflictA“, Universität Bielefeld
Kommunen haben in der Bewältigung von herausfordernden Situationen und Konflikten viele eigene Ressourcen und Strukturen, auf die sie zurückgreifen können. In bestimmten Fällen kann eine externe Perspektive jedoch auch neue Impulse setzen. Kommunale Konfliktberatung kann durch einen fachlichen und systemischen Blick von außen dabei unterstützen, komplexe Zusammenhänge und Dynamiken zu entwirren und wirksame Handlungsoptionen zu entwickeln. Hierdurch werden lokale Akteure dabei unterstützt, passgenaue Lösungen selbst zu erarbeiten. In einem interaktiven Format soll es in diesem Workshop zu einem Austausch darüber kommen, in welchen Situationen ein solcher externer Blick auf Konfliktlagen hilfreich sein kann.

3.  Grundlagen für ein vielfältiges, gleichberechtigtes und demokratisches Zusammenleben
Referent; Marat Trusov, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus NRW

Moderation: Siamak Pourbahri, Fachreferent MKJFGFI
Die anhaltenden politischen und gesellschaftlichen Dynamiken stellen die Zivilgesellschaft und Einzelpersonen ständig vor Herausforderungen im Umgang mit extrem rechten Organisationen, Einstellungen und Verhalten. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) in NRW bietet mit ihren Angeboten Unterstützung dabei und begleitet die Beratungsnehmenden beim Erreichen ihrer Ziele. Im Workshop werden die Arbeit der MBR NRW sowie die weiteren Beratungsstellen im Kontext extreme Rechte vorgestellt.

4.  Dialogformate zur Beteiligung und Aktivierung der Bewohnerschaft
Referent: Dennis Zilske, Projektverantwortlicher im Projekt INKLUDO 2.0 - Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund, Planerladen gGmbH Dortmund

Moderation: Heike Augustin, wissenschaftliche Mitarbeiterin Konfliktakademie „ConflictA“, Universität Bielefeld
Um Konflikte als Chance zu betrachten und eine konstruktive Dialog- und Streitkultur zu etablieren, braucht es insbesondere in benachteiligten Quartieren ein breites Angebot an Forma-ten, die vulnerablen Zielgruppen eine Stimme geben. Die Beteiligung und Aktivierung von Menschen, die bei herkömmlichen Formaten oft „durchs Raster fallen“ bzw. sich nicht angesprochen fühlen, ist dabei ein Ausgleich für deren (z.B. politisches) Repräsentationsdefizit, eine Möglichkeit zur frühzeitigen Prävention oder aber konstruktiven Austragung von Konflikten. Zudem leistet sie einen Beitrag zum aktiven Umgang mit Vielfalt und Differenz in einer zunehmend heterogeneren Gesellschaft. Im Workshop werden unterschiedliche Formate und Herangehensweisen, insbesondere aus der Perspektive sog. Ankunftsstadtteile, vorgestellt und diskutiert.

15:00 Uhr     Kaffeepause


15:15 Uhr     Erkenntnissammlung aus den Workshops

Moderiertes Podium

Plenum 

15:45 Uhr     Abschluss


16:00 Uhr     Ende und Zeit zum Vernetzen